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Swissmedic warnt vor Arzneimittelkauf im Internet

Bern. SDA/BaZ. Das Schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic warnt: Wer im Internet Arzneimittel bestellt, riskiert seine Gesundheit. Denn die angebotenen Medikamente sind oft verfallen, falsch dosiert oder gar gefälscht.

Swissmedic schätzt, dass jährlich 20'000 bis 40'000 übers Internet bestellte Medikamentensendungen in die Schweiz gelangen. Häufig ensprächen diese Medikamente nicht dem Schweizer Standard, sagte Swissmedic-Geschäftsleitungsmitglied Paul Dietschy am Donnerstag vor den Medien in Bern. Mit jeder zweiten Charge gebe es Probleme.

Rund 4000 bis 8000 Sendungen enthalten Schlaf-, Beruhigungs-oder Aufputschmittel, deren Import durch Private verboten ist. Laut Swissmedic entdecken die Schweizer Zollbehörden Jahr für Jahr mehrere hundert verdächtige Arzneimittelsendungen.

Das Internet ist laut Swissmedic auch ein schlechter Ratgeber bei gesundheitlichen Problemen: Die meisten Websites böten einseitige oder falsche Informationen über Arzneimittel oder medizinische Leistungen an. Mit einem neuen Leitfaden will Swissmedic deshalb die Suche nach verlässlichen Informationen für Laien erleichtern.

Basler Zeitung on-line vom 22.Juli 2004

Kommentar:

Die Praxis der Schweizerische Medikamenten-Informationsstelle SMI bestättigt die Befürchtungen der Behörden. Der Import von Medikamenten aus dem Ausland ist oft mit Risiken behaftet. Denn den ausländischen Medikamente fehlen nicht nur die Patienteninformationen in deutscher Sprache. Auch bestehen qualitative Bedenken. Denn oft gelangen Medikamente zum Empfänger, die bereits geöffnet wurden. Ob dies vom Zoll oder vom Lieferanten erfolgte, kann der Empfänger nie in Erfahrung bringen.

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